Zahlreiche Studien belegen den Zusammenhang zwischen Ernährung, Stressanfälligkeit, psychischer Gesundheit und psychischer Funktion. Die Literatur hebt die Bedeutung von Vitaminen und Mineralstoffen für die Prävention und Behandlung von Depressionssymptomen hervor. Das Ziel einer aktuellen Studie bestand darin, die Aspekte der Nahrungsaufnahme mit einer Supplementierung von Vitamin D, Vitamin B6 und Magnesium auf erhöhte depressive Symptome bei in den USA lebenden Erwachsenen im Alter von 20 Jahren und älter zu untersuchen.
Anhand der Daten aus dem National Health and Nutrition Examination Survey 2017-März 2020 wurden die Zusammenhänge zwischen Vitamin D, B6 und Magnesium und Depressions-Screening-Scores untersucht. Es wurde eine Querschnittsstichprobe von Erwachsenen über 20 Jahren genommen
(n = 9.232). Personen mit einem niedrigen Vitamin-D-Spiegel (<17,5 µg) berichteten mit größerer Wahrscheinlichkeit über erhöhte depressive Symptome als Personen mit einem niedrigen Vitamin-B6-Spiegel (< 2mg).
Diese Ergebnisse blieben auch bei Personen mit einem hohen Magnesiumgehalt (≥ 50 mg) im Verhältnis zu einem hohen Vitamin-B6-Gehalt (≥ 2 mg) signifikant. Im altersbereinigten Modell zeigte eine geringere Aufnahme von Vitamin D, Vitamin B6 und Magnesium (< 50 mg) einen Zusammenhang mit erhöhten depressiven Symptomen.
Das vollständig angepasste Regressionsmodell zeigte, dass eine geringere Zufuhr von Vitamin B6 und Magnesium mit erhöhten depressiven Symptomen korrelierte. Die Ergebnisse zeigen, dass weitere Forschungen über die Auswirkungen der Ernährung auf die psychische Gesundheit notwendig sind. Zukünftige prospektive Kohortenstudien, die diese Zusammenhänge untersuchen und sich auf die tägliche Nahrungsaufnahme konzentrieren, sind erforderlich, um die Richtung der Kausalität weiter zu validieren und die zugrunde liegenden Mechanismen zu verstehen.
Rajasekar R, VanderMolen J, Barnhart K et al.
Dietary intake with supplementation of vitamin D, vitamin B6, and magnesium on depressive symptoms: a public health perspective
Front Public Health.
3/2024